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Die Konkubinenwirtschaft ist inzwischen das Schlagwort für das, was westliche Unternehmen im größten Wachstumsmarkt der Welt erwartet. Geschickt werden sie von den Chinesen gegeneinander ausgespielt. Sie müssen um die Gunst der chinesischen Partner buhlen wie einst die Konkubinen um die Gunst des Kaisers. Selbst Konzerne können in dem unübersichtlichen Markt die Spielregeln nicht mehr bestimmen. Die chinesischen Staatslenker sitzen am längeren Hebel. Jedes Produkt, das in China verkauft wird, soll möglichst viele lokale Arbeitsplätze schaffen und Profite für China erwirtschaften. Oft schlagen die Chinesen dabei über die Stränge und kopieren Produkte. Die Westler müssen mitspielen, weil sie den großen neuen Markt brauchen. Mit nicht weniger großem Engagement hilft die Pekinger Führung chinesischen Unternehmen dabei, sich in etablierten Märkten und Entwicklungsländern langfristig und dennoch oft unauffällig festzubeißen.